Das betriebliche Rechnungswesen ist in den vergangenen Jahrzehnten immer komplexer geworden. Der Einsatz von Software im Rechnungswesen ermöglicht eine detaillierte Erfassung aller Geschäftsvorfälle einschließlich der betroffenen Kostenstellen. Die steuerlich korrekte Verbuchung der Vorgänge muss von qualifizierten Fachkräften übernommen werden. Je größer die Unternehmung oder der Konzern ist, desto höher ist auch die Spezialisierung der Buchhalter. In den Stellenanzeigen der Betriebe finden sich oft unterschiedliche Bezeichnungen, zum Beispiel der Begriff des Kontokorrentbuchhalters. Doch welche Aufgaben übernimmt die Kontokorrentbuchhaltung eigentlich?
Tipp: Wenn Sie Kleinunternehmer, Freiberufler oder Selsbtständiger sind, dann empfehlen wir Ihnen das Finanz- und Rechnungsprogramm des Anbieters invoiz. Bei einem Jahresumsatz bis zu 240.000,00 € ist das Rechnungsprogramm eine gute Lösung.
Die Kontokorrentbuchhaltung ist eine Nebenbuchhaltung
Die Kontokorrentbuchhaltung ist die laufende Buchführung des Unternehmens, in der die Verbuchung von Forderungen und Verbindlichkeiten über Kontokorrentkonten organisiert sind. Sie ist eine Nebenbuchhaltung der eigentlichen Buchführung. Dabei wird für jeden Debitor und für jeden Kreditor ein eigenes Personenkonto geführt. Kontokorrentkonten weisen ein wechselndes Guthaben- und Schuldverhältnis auf, sind also für die laufende Verrechnung von Zu- und Abgängen auf einem Konto gedacht. Erst zu einem Stichtag wird der Saldo ermittelt und dann in der Bilanz ausgewiesen. Der Abschluss der Personenkonten im Jahresabschluss erfolgt über die Sammelkonten „Forderungen aus Lieferung und Leistungen“ bzw. „Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen“. Kontokorrentbuchhaltung ist also ein anderer Begriff für Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung.
Diese Aufgaben übernimmt die Kontokorrentbuchhaltung
In der Kontokorrentbuchhaltung werden alle Eingangs- und Ausgangsrechnungen des Unternehmens verbucht. Sie erfasst somit die Verbindlichkeiten der Lieferanten und die Forderungen der Debitoren. Je nach Organisationstiefe im Rechnungswesen legen Mitarbeiter der Kontokorrentbuchhaltung auch die Stammdaten für die Personenkonten an. Außerdem überwachen sie den Zahlungsverkehr, ordnen die Zahlungseingänge den offenen Kundenposten zu und gleichen die eigenen offenen Rechnungen aus. In großen Unternehmen führen sie diese Überweisungen nicht selbst aus, sondern werten die Offene-Posten-Listen nach Rechnungsfälligkeit aus und erstellen Zahlungsvorschläge, die die Finanzbuchhalter dann ausführen. Kontokorrentbuchhalter sind auch für ein effektives Mahnwesen verantwortlich. Die statistische Auswertung der Offene-Posten-Listen ist Teil des Reportings an die Unternehmensführung. Das Abstimmen der Salden der Personenkonten mit der Buchhaltung des jeweiligen Debitors bzw. Kreditors gehört zu den Aufgaben der Kontokorrentbuchhaltung im Rahmen der Jahresabschlussarbeiten.
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Kaufmännische Ausbildung ist Voraussetzung für die Tätigkeit als Kontokorrentbuchhalter
Eine Berufsausbildung oder ein Studium, das mit der Berufsbezeichnung Kontokorrentbuchhalter abschließt, findet sich in Deutschland nicht. Für eine Tätigkeit in diesem Bereich ist eine kaufmännische Ausbildung Voraussetzung. Eine Weiterbildung und Spezialisierung ist dann möglich. Diese vermittelt die steuerlichen Besonderheiten im Rechnungswesen, zum Beispiel bei der Buchung von Abschlags- oder Anzahlungsrechnungen, sowie die Grundlagen der Umsatz- bzw. Vorsteueranmeldung. Betriebliches Mahnwesen und gerichtliche Mahnverfahren sind weitere Themen der Fortbildung.
Die Kontokorrent- oder die Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung ist ein wichtiger Teilbereich des betrieblichen Rechnungswesens. In ihr werden alle Geschäftsvorfälle verarbeitet, die die Verbindlichkeiten und Forderungen des Unternehmens betreffen. Kontokorrentbuchhalter sind gefragte Fachkräfte in der Buchhaltung, die in jeder Branche gebraucht werden.
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