In der Welt des Zahlungsverkehrs gewinnen mobile Zahlungsmethoden wie Apple Pay und Google Pay zunehmend an Bedeutung, und die nahtlose Integration in vorhandene Systeme spielt eine entscheidende Rolle für ihren Einsatz im Groß- und Einzelhandel. In diesem Artikel erfahren Sie, mit welchen Kartenlesegeräten diese innovativen Zahlungsmethoden kompatibel sind und wie Händler sicherstellen können, dass ihre Infrastruktur für mobile Zahlungen bereit ist.
Wie funktioniert das Bezahlen per Handy?
Das sogenannte Mobile Payment hat den Bezahlprozess erheblich vereinfacht. Obwohl in Deutschland die Bevölkerung dieser Zahlungsmethode noch ziemlich kritisch gegenübersteht, ist abzusehen, dass sich diese Form des Bezahlens in Zukunft immer mehr durchsetzen wird. In der Regel wird der Zahlungsprozess über spezielle Zahlungs-Apps durch Smartphones oder andere tragbare Geräte wie Smartwatches abgewickelt.
Die technische Grundlage für die Datenübertragung bei den meisten Mobile Payment-Anwendungen ist entweder die NFC-Technologie (Near Field Communication) oder ein QR-Code. Diese fortschrittlichen Technologien ermöglichen eine sichere und schnelle Abwicklung von Transaktionen zwischen dem Endgerät des Kunden und dem Zahlungsterminal.
Ähnlich wie bei herkömmlichen Kredit- oder Debitkarten ermöglicht Mobile Payment den Kunden, ihre Einkäufe bequem und effizient zu bezahlen, ohne auf physische Zahlungsmittel angewiesen zu sein.
Welche sind die gefragtesten Zahlungsmethoden beim Mobile Payment?
Laut einer GfK-Studie im Auftrag von Mastercard aus dem Jahr 2022 haben bereits 26 Prozent der Befragten innerhalb eines Jahres mobile Zahlungsmethoden wie Smartphone oder Smartwatch genutzt. Besonders bemerkenswert ist die hohe Nutzung in der Altersgruppe zwischen 18 und 29 Jahren, wobei fast jede zweite Person (45 Prozent) diese Methoden in Anspruch genommen hat. In der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen liegt der Anteil mit 42 Prozent ähnlich hoch.
Unter den Nutzern in Deutschland zeigen sich klare Präferenzen: Apple Pay ist mit 33 Prozent die am häufigsten genutzte mobile Zahlungsmethode, gefolgt von Google Pay mit 31 Prozent. Besonders interessant ist, dass unter den 18- bis 29-Jährigen Apple Pay mit 45 Prozent am meisten verwendet wird. Vor diesem Hintergrund werden wir uns im nächsten Abschnitt dem Vergleich dieser beiden Zahlungsmethoden widmen.
Apple Pay vs. Google Pay: Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Benötigte Kreditkarte:
Beide Dienste erfordern die Verknüpfung mit einer Kreditkarte.
Internationale Nutzung:
Während Google Pay im Ausland verwendet werden kann, erfordert Apple Pay eine ausländische Kreditkarte.
Technischer Hintergrund:
Apple Pay bezieht sich exklusiv für iOS-Geräte, während Google Pay auch mit Android genutzt werden kann.
Übertragungstechnologie:
Beide verwenden die NFC-Technologie für die Kommunikation zwischen Smartphone und Bezahlterminal.
Gebühren:
Weder Apple Pay noch Google Pay erheben zusätzliche Gebühren.
Nutzungsbereich:
Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass beide Dienste sowohl online als auch in Geschäften mit entsprechenden Zahlungsoptionen genutzt werden können.
Identifikation:
Beide Dienste erfordern eine individuelle Identifikation für den Bezahlvorgang.
Verfügbarkeit und Sicherheit:
Sowohl Apple Pay als auch Google Pay bieten hochsichere Verfahren, wobei nur virtuelle Kreditkartennummern gespeichert werden. Die Zahlungen erfolgen über NFC, was das Abschöpfen von Daten durch Dritte erschwert. Händler haben keinen Zugang zu den auf dem Smartphone gespeicherten Informationen. In Bezug auf Sicherheit sind deshalb beide Bezahldienste gleichermaßen zu empfehlen.
In puncto Verfügbarkeit als Zahlungsoption gibt es zwischen Apple Pay und Google Pay kaum Unterschiede. Die meisten größeren Banken kooperieren mit beiden Diensten, und im Einzelhandel stehen in der Regel beide als Bezahloption zur Verfügung.
Ein Vorteil von Google Pay ist jedoch die Unterstützung von PayPal, wodurch dieser Dienst auch ohne Kreditkarte genutzt werden kann.
Was brauchen Händler, um mobile Zahlungen annehmen zu können?
In der Regel verfügen Ladenkassen und Online-Shops bereits über alles, was für die Akzeptanz der beliebtesten mobilen Bezahlverfahren benötigt wird. Ein Kartenterminal mit NFC-Funktion ermöglicht einen reibungslosen kontaktlosen Bezahlvorgang und ist in den meisten aktuellen Geräten integriert. Das EC Cash Gerät kann dabei sowohl physische Karten als auch Smartphones über den NFC-Leser verarbeiten.
Entscheidend ist nicht nur das Terminal, sondern auch ein Kartenakzeptanzvertrag für Debitkarten wie die girocard und idealerweise auch für gängige Kreditkarten. Darüber hinaus muss der Zahlungsdienstleister Transaktionen über mobile Zahlungsmethoden wie Apple Pay und Google Pay ermöglichen. Dies ist besonders wichtig im E-Commerce, wo Zahlungen ebenfalls über Apps wie Apple Pay abgewickelt werden können. Instore-Payment-Pakete von Dienstleistern wie PAYONE vereinen Kasse und Payment nahtlos und liefern eine umfassende Lösung aus einer Hand.
Mit jedem ihrer Komplettpakete für Kartenlesegeräte erhalten Sie nicht nur das entsprechende Endgerät, sondern auch einen Akzeptanzvertrag. Damit verfügen Sie über alles, was Sie für das Kassieren ohne Bargeld benötigen. Zur Auswahl stehen drei Tarife – je nachdem, ob Sie nur gelegentlich, regelmäßig oder individuell bargeldlos kassieren.
Fazit
Mobile Zahlungsmethoden werden sich im modernen Zahlungsverkehr immer mehr durchsetzen. Die Auswahl zwischen Apple Pay und Google Pay sowie die Vorbereitungen seitens Händlern und Kunden sind entscheidende Schritte in Richtung einer reibungslosen und effizienten bargeldlosen Zukunft. Mit einem klaren Verständnis der verschiedenen Aspekte des Mobile Payments können sowohl Händler als auch Verbraucher die Vorteile dieser innovativen Zahlungsmethoden voll ausschöpfen.