D&O-Versicherung D&O-Versicherung | Bild: ©fotohansel | fotolia.co
Die D&O-Versicherung ist eine selbstständige Haftpflichtversicherung für Führungskräfte zur Absicherung von Vermögensschäden. Sie deckt das erhöhte Risiko von Geschäftsführern und leitenden Angestellten ab. Sollten Sie im Laufe Ihrer Geschäftstätigkeit also aufgrund von Managementfehlern bei Dritten oder Unternehmen und Vereinen einen Schaden verursachen, so sind Sie mit der D&O-Versicherung davor geschützt für die Folgen aufkommen zu müssen.

Tipp: Wir empfehlen Ihnen die Gewerbeversicherungen und Angebote von Finanzchef24. Hier finden Sie die passende Versicherung für Ihr Geschäft.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die D&O-Versicherung ist eine spezielle Vermögensschadenhaftpflichtversicherung für Manager und Organe, die die finanziellen Folgen aus deren Fehlern abfängt.
  • Sie ist für alle Kapitalgesellschaften, Vereine, Stiftungen und Körperschaften des öffentlichen Rechts von Vorteil.
  • Die D&O-Versicherung kann sowohl vom Unternehmen oder Verein für die Führungskraft als auch von der Führungskraft selbst vereinbart werden.
  • Sie übernimmt die berechtigten Schadenersatzforderungen, die wegen eines Managementfehlers bei Dritten, aber auch beim Unternehmen oder Verein selbst verursacht werden.

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Für wen ist eine D&O-Versicherung sinnvoll?

Diese besondere Form einer Vermögensschadenhaftpflichtversicherung ist auch als Haftpflichtversicherung für Geschäftsführer, Manager und andere Führungskräfte, nämlich Directors & Officers, bekannt. Sie steht für die geldwerten Schäden ein, die die versicherten Personen als Organ oder im Rahmen ihrer Tätigkeit fahrlässig oder grob fahrlässig verursacht haben. Dabei können sowohl die Ansprüche von außen, also von Dritten, als auch die durch die Fehler verursachten Verluste des Unternehmens selbst abgesichert werden.Damit empfiehlt sich die D&O-Versicherung im Prinzip für jede Kapitalgesellschaft – von der UG (haftungsbeschränkt) bis hin zur AG, aber auch für Vereine, Stiftungen und Körperschaften des öffentlichen Rechts. Diese können sich so gegen die finanziellen Folgen von Sorgfaltspflichtverletzungen des Managements, eingesetzter Betriebsleiter, Generalbevollmächtigter oder leitender Angestellte schützen.

Alternativ können sich Manager auch eigenverantwortlich absichern, um ihre persönliche Haftung zu reduzieren – und das Potenzial ist enorm.

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D&O-Versicherung für GmbH-Geschäftsführer

D&O-Versicherung Schadenbeispiele

Im Prinzip birgt jede Entscheidung eines Vorstands oder Geschäftsführers das Risiko, sich bei unzureichender Prüfung als falsch zu erweisen und damit Nachteile Dritter oder des eigenen Unternehmens zu provozieren. Nicht umsonst verlangen derartige Positionen bestimmte Qualifikationen und Erfahrungen, die dieses Berufsrisiko reduzieren können. Ob ein Unternehmen unter Verantwortung des CEO expandiert und sich diese Investition als verloren erweist, an die Börse geht oder Anleihen emittiert – die dafür zuständige Führungsriege muss nicht nur Dritten, sondern auch dem Unternehmen gegenüber Rechenschaft ablegen, sollte sich der Weg als falsch erweisen. Je nach vertraglicher Vereinbarung stehen die Führungskräfte persönlich in Haftung – und das auch mit ihrem privaten Vermögen.

Einige Schadensbeispiele sollen die Brisanz der Situation verdeutlichen:

Kostenvoranschlag falsch kalkuliert
Für ein Bauvorhaben erstellt der Geschäftsführer einer Baufirma einen Kostenvoranschlag und vereinbart letztendlich einen Pauschalpreis. Allerdings übersteigen die realistischen Baukosten diesen Festpreis erheblich, weswegen die Gesellschafter des Bauunternehmens den verantwortlichen Geschäftsführer auf Schadensersatz verklagen.
Begründung: fehlerhafte Kalkulation
Schadenshöhe: 1,5 Millionen Euro

Übliche Versicherung nicht abgeschlossen
Ein Sportverein veranstaltet das jährliche Vereinsfest, aber der Vorstand vergisst den Abschluss der ansonsten üblichen speziellen Haftpflichtversicherung. Während der Veranstaltung kommt ein Gast zu Schaden, er verletzt sich erheblich und erhebt Schadenersatzforderungen gegen den Verein. Diese werden ihm sowohl für die Krankenhauskosten als auch für Krankengeld und Einkommenseinbußen zugesprochen. Der Verein nimmt den Vorstand in Haftung.
Grund: Versäumter Versicherungsabschluss
Schadenshöhe: 60.000 Euro

Finanzierungslücke wegen überdimensionierter Investitionen
Der Vorstand eines Maschinenbauunternehmens erneuert einen Großteil des Maschinenparks und verursacht wegen einer fehlendenlangfristigen Finanzplanung einen erheblichen Liquiditätsengpass. Um eine Zahlungsunfähigkeit abzuwenden, muss das Unternehmen eine Zwischenfinanzierung zu ungünstigen Konditionen aufnehmen. Die Eigentümer fordern daher die verursachten Mehrkosten vom zuständigen Vorstand zurück.
Grund: Verursachung einer Finanzierungslücke
Schadenshöhe: 150.000 Euro

Entzogene Gemeinnützigkeit wegen veralteter Unterlagen
Ein Verein erhält von seinen Mitgliedern und wohlmeinenden Unternehmen Spenden. Diese werden wiederum auf der Grundlage des vorliegenden Körperschaftssteuerbescheids und der Bestätigung der Gemeinnützigkeit durch den Schatzmeister steuerlich abgesetzt. Allerdings stellt das Finanzamt fest, dass der Bescheid bereits drei Jahre alt ist und entzieht dem Verein die Gemeinnützigkeit. Die Spender erzielen somit nicht die geplanten Steuervorteile und erheben Schadenersatzklage gegen den Verein, der für die Kosten aufkommen muss. Der Schatzmeister wird wiederum anteilig an diesen Forderungen beteiligt und muss dafür mit seinem privaten Vermögen einstehen.
Grund: Bestätigung der Gemeinnützigkeit ohne gültige Unterlagen
Schadenshöhe: 5.000 Euro

Gemeinsame Haftung für Steuerrückstände
Eine GmbH beschäftigte zwei gleichberechtigte Geschäftsführer, von denen einer für die Unternehmenssteuern zuständig war. Dieser führte über einen längeren Zeitraum keine Umsatzsteuer an das zuständige Finanzamt ab und wurde vom Unternehmen entlassen. Der andere Geschäftsführer sah sich nun mit Forderungen des Finanzamts konfrontiert, für die er persönlich und gesamtschuldnerisch zu haften hatte – das Unternehmen konnte diese Zahlungen nicht mehr aus eigenen Mitteln begleichen.
Grund: Versäumte Steuerzahlungen bei gesamtschuldnerischer Haftung
Schadenshöhe: 500.000 Euro

Bei diesen Fällen konnte die D&O-Versicherung einspringen: Sie prüfte die jeweiligen Ansprüche dem Grundsatz und der Höhe nach, behielt den Selbstbehalt ein und regulierte die Schäden an die Betroffenen.

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Unterschied zu anderen (Haftpflicht)-Versicherungen

Im Gegensatz zur klassischen Haftpflichtversicherung, die sich mit Personen- und Sachschäden sowie Vermögensschäden befasst, die der Versicherungsnehmer fahrlässig oder grob fahrlässig Dritten zufügt, konzentriert sich die D&O-Versicherung komplett auf Vermögensschäden: Dabei handelt es sich um all die geldwerten Nachteile Dritter, die nicht aus einem Personenschaden, wie beispielsweise einer Körperverletzung oder Tötung, oder einem Sachschaden folgen.

Das Besondere an der D&O-Versicherung: Die Absicherung kann sich auch auf Schäden beziehen, die die versicherten Personen ihrem eigenen Unternehmen zufügen – das ist in einer normalen Haftpflichtversicherung regelmäßig ausgeschlossen. Ein weiterer Unterschied besteht in puncto Definition des Schadenfalls: In der klassischen Haftpflicht gilt die Schadenereignistheorie, es wird also das Ereignis geprüft, das ursprünglich zum Schaden geführt hat. Übertragen auf die D&O-Versicherung hieße das, der Zeitpunkt des beruflichen Vergehens wäre maßgeblich, nicht der Zeitpunkt, an dem der Schaden tatsächlich eintritt.

Damit wären alle vor dem Abschluss einer solchen Police verursachten Schäden grundsätzlich ausgeschlossen, weswegen die meisten Anbieter auf das Claims-made-Prinzip abstellen: Ausschlaggebend ist in diesen Fällen der Zeitpunkt, an dem die Ansprüche erhoben werden.

Das ist vom Versicherungsschutz ausgeschlossen

Verstoßen versicherte Personen vorsätzlich gegen ihre Pflichten, wird die D&O-Versicherung die Leistung verweigern. Allerdings ist die Abgrenzung zu den wissentlichen Pflichtverletzungen, die eine Ablehnung erlauben, nicht immer einfach. Die Klärung wird regelmäßig vor Gericht ausgetragen, da der gesamte Kontext Berücksichtigung finden muss.

Ein weiterer Ausschluss bezieht sich auf den konkreten Zeitpunkt der Anspruchstellung: Dieser muss nämlich innerhalb der Vertragslaufzeit liegen. Hat beispielsweise ein Vorstand im Jahr 2015 gegen seine Pflichten verstoßen, was jedoch erst zwei Jahre später bekannt wird, kann ein bis zum Ende des Jahres 2015 bestehender Vertrag zur D&O-Versicherung die Leistung verweigern. Ausnahme: Die Nachmeldefrist wurde entsprechend verlängert.

Darüber hinaus geben die jeweiligen Versicherungsbedingungen Auskunft zu möglichen Ausschlüssen, die sich auf einzelne Anlässe beziehen können. So ist beispielsweise der Dienstleistungsausschluss relativ weit verbreitet – und kann gravierende Konsequenzen nach sich ziehen: Hier werden nämlich die vom Manager im Rahmen seiner Tätigkeit selbst erbrachten Dienstleistungen streng von den Leistungen getrennt, die er als Organ eines Unternehmens in seiner gesellschaftsrechtlichen Funktion übernimmt. Nur Letztere sind dann versichert.

Beispiel: Der Vorstand einer Bank schließt selbst einen Kreditvertrag mit einem Kunden ab. Platzt dieser Kredit, weil der Vorstand beispielsweise die Bonität nicht sorgfältig geprüft hatte, fällt dies nicht in den Bereich organschaftlichen Handelns – und wäre nicht versichert.

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Das zeichnet gute Anbieter einer D&O-Versicherung aus

Die Angebote zur D&O-Versicherung variieren erheblich, lassen sich jedoch schwer vergleichen: Den Beiträgen sollten immer die zugrundeliegenden Versicherungsbedingungen und damit der Leistungsumfang gegenübergestellt werden. Dazu empfiehlt sich ein fundierter D&O-Versicherung-Vergleich, der explizit auf die einzelnen Leistungsschwerpunkte eingeht. Die Anzahl der Versicherungsgesellschaften, die sich überhaupt mit diesem komplexen Thema befasst, ist übersichtlich.

Umso wichtiger ist der bedarfsgerechte Zuschnitt dieser Absicherung, der auf der Grundlage von ausführlichen Fragekatalogen realisiert wird: Es ist nicht nur die optimale Versicherungssumme zu ermitteln, sondern vor allem das ganz konkrete Risiko, dem die zu versichernde Position im Unternehmen ausgesetzt ist. In der Regel werden Eigenschäden nur bis zu einem bestimmten Anteil an der vereinbarten Versicherungssumme übernommen. Ausnahmen sind spezielle Policen, wie beispielsweise für Wohnungsbaugenossenschaften.

Die meisten D&O-Versicherer vereinbaren einen Selbstbehalt, um die Anzahl kleiner Schäden zu reduzieren. Der Aufwand der Schadensprüfung und Regulierung würde die D&O-Versicherung-Kosten sonst in die Höhe treiben. Einige der Versicherer bieten jedoch für bestimmte Bereiche Modelle ohne eine solche Selbstbeteiligung an, auch hier gibt ein seriöser D&O-Versicherung-Vergleich Orientierung.

Hinweis: Die Versicherungs- oder Deckungssumme sollte zwischen zehn und 15 Prozent des jährlichen Umsatzes betragen.

Was tun im Schadensfall?

  • Sobald ein Vorwurf im Raum steht oder Schadenersatzforderungen erhoben werden, sollte die D&O-Versicherung darüber in Kenntnis gesetzt werden.
  • Diese tritt dann in den Prüfprozess ein und wird zur Klärung des Sachverhalts eine Schadenanzeige vom Versicherungsnehmer und einen speziellen Fragebogen vom Anspruchsteller anfordern.
  • Reichen diese Unterlagen nicht aus, wird die Versicherung weitere Dokumente anfordern.
  • Lassen sich auf dieser Grundlage keine begründeten Ansprüche herleiten, wird die D&O-Versicherung die Forderungen abwehren. Bei Bedarf führt sie dazu einen Rechtsstreit und übernimmt alle damit verbundenen Kosten. Beispielsweise Anwaltshonorare in angemessener Höhe, Kosten für Wirtschaftsprüfer, Sachverständige oder Zeugen und Reiseaufwendungen. Darüber hinaus leistet die Versicherung für die Verteidigung bei Beschlagnahme, Ausübungsverbot oder Arrest, aber auch für die Abwehr oder Eindämmung eines Reputationsschadens oder für behördliche Sonderuntersuchungen.
  • Sind die Schadenersatzforderungen jedoch sowohl dem Grunde als auch der Höhe nach berechtigt, erfolgt die Regulierung im Rahmen der vereinbarten Deckungssumme.

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Versicherungssumme der D&O-Versicherung 

Wie hoch sollte die Versicherungssumme nun sein? Es gibt keine festgelegte Summe X, die in einer D&O-Versicherung unbedingt abgedeckt werden muss. Aber auch die Orientierung am Umsatz oder der Bilanzsumme sind nicht zielführend und können individuelle Risiken des Unternehmens nicht abbilden. Häufig glaub man, dass 20% des Umsatzes also Faustregel gelten. Trotzdem sollte es eine individuell angepasste D&O-Versicherung mit einer adäquaten D&O-Versicherungssumme geben, die die Versicherten absichern. Sollte der schlimmste Fall eintreten und man Gefahr laufen mit dem Privatvermögen haften zu müssen, sollte die D&O-Versicherungssumme den Schaden decken können.

Folgende Fragen sollten vorab beantwortet werden, um die D&O-Versicherungssumme zu ermitteln und abzuschätzen:

  • Welche individuellen Risiken weist das Geschäftsmodell auf?
  • Welche Risiken bestehen innerhalb der Branche?
  • Wie hoch ist der Jahresumsatz?
  • Wie alt ist das Unternehmen?
  • Welche Investorenstruktur liegt vor?
  • Ist das Unternehmen international tätig?
  • Wie groß ist der versicherte Personenkreis?
  • Wie hoch sind die Anwalts- & Verfahrenskosten in der D&O-Versicherung?
  • Welche vergleichbaren Unternehmen mussten auf die D&O-Versicherung zurückgreifen und warum?

Mit diesen Fragen ermitteln Sie die optimale D&O-Versicherungssumme.

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Marktgröße D&O-Versicherungen Deutschlands

Bei circa 500 Millionen Euro liegt das Beitragsvolumen in Deutschland. Oftmals wird allerdings die D&O-Versicherung vom Unternehmen selbst für die angestellten Mitarbeitenden abgeschlossen. Die Manager tragen dazu wenig bei. Die D&O-Versicherung schützt demnach drei Parteien – das Unternehmen, den Vertragspartner des Unternehmens und das Privatvermögen der angestellten Manager. Auch obwohl das Gehalt eines angestellten Managers hoch sein mag, ist die Wahrscheinlichkeit, im Schadensfall mit dem Privatvermögen den Schaden zu begleichen, sehr gering.

D&O-Versicherung und Straftaten

Die D&O-Versicherung schützt bei Straftaten nicht. Der Versicherungsschutz ist auf eine fahrlässige Pflichtverletzung begrenzt und kommt nur hier zum Tragen. Liegt also Vorsatz vor und dem Unternehmen wird Schaden zugefügt, so greift die D&O-Versicherung nicht. Normalerweise stellt sich erst nach einem Gerichtsverfahren heraus, ob es sich um Fahrlässigkeit oder Vorsatz handelt. Für diesen Zeitraum übernimmt die D&O-Versicherung die anfallenden Rechtskosten des in der Police eingetragenen Managers. Der Versicherungsschutz entfällt allerdings unverzüglich und rückwirkend nach Urteilsverkündung. Sollte sich dann herausstellen, dass eine vorsätzliche Pflichtverletzung vorliegt, muss die geleistet Summe X für die Rechtskosten zurückerstattet werden.

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D&O-Versicherung-Vergleich: Was 2021 wichtig ist!

Damit Sie als Unternehmen und Unternehmer geschützt sind ist es wichtig, dass die D&O-Versicherung an Ihr Risikoprofil angepasst wird. Zur Höhe der Versicherungssumme haben wir bereits einige Fragen verfasst, die als Leitplanken dienen können.

Bei der Auswahl der richtigen D&O-Versicherung ist es vorher wichtig spezialisierte D&O-Anbieter abzugrenzen, um auch wirklich den Anbieter zu finden, der Sie weiterbringt. Deshalb ist es so wichtig sich von Maklern und D&O-Beratern Unterstützung bei der Auswahl der D&O-Versicherung einzuholen. Unter deren Aufgabengebiet fällt beispielsweise die Identifikation von relevanten Bausteinen der D&O-Versicherung, um Ihr Risiko vollumfänglich abzudecken und diese auszuverhandeln. Um ein optimales Deckungskonzept zu ermöglichen, finden Sie im Folgenden einige Punkte, die Sie auf dem Weg zur perfekten D&O-Versicherung begleiten:

  • Qualität des Anwalts
    Wie immer sollten Sie sich bei größeren Entscheidungen zum Thema belesen. Auch hier gilt es das das Kleingedruckte aufmerksam zu studieren. Denn Ihr Schicksal liegt in den Händen des Anwaltes, sollte es im Schadenfall um Ihre Person gehen. Anbieter beziehungsweise Versicherer nehmen sich oft das Recht heraus mitentscheiden zu müssen. Das ist deshalb äußerst problematisch, weil es bei Interessenkollisionen Sie deutlich benachteiligen kann.
  • Garantie zur Kontinuität
    Schwankungen gibt es in jeder Branche – also auch bei D&O-Versicherungen. Eine im Vorfeld verhandelte Kontinuitätsgarantie ist demnach entscheidend. Der Versicherungsschutz kann auch rückwirkend noch reduziert und eingeschränkt werden, denn die Beurteilung des Versicherungsschutzes ist zum Zeitpunkt der Inanspruchnahme entscheidend. Ist die Kontinuitätsgarantie gut, so sind Sie als Unternehmen und alle eingetragenen Versicherten in der Police abgesichert. Lassen Sie diese Klausel nicht unbeachtet und belesen Sie sich auch hier aufmerksam.
  • Dolus directus
    Die D&O-Versicherung sollte nicht nur unmittelbaren Vorsatz ausschließen, sondern auch leichte oder gar grobe aus Fahrlässigkeit begangenen Fehler (Dolus eventualis).
  • Präventive Rechtsberatung
    Auch juristisch sollten Sie abgesichert sein. Eine präventive Rechtsberatung, die alle Szenarien abdeckt ist daher zu empfehlen. Dabei ist die vorgeworfene Pflichtverletzung im Auge zu behalten.
  • Kosten und Gehalt
    Dieser Faktor spielt eine große Rolle, wenn Sie im Schadenfall auf ein langsames Regulierungsverhalten des D&O-Versicherers angewiesen sind. Notfall- und Sofortkostenübernahmen, sind daher zu berücksichtigen und in Anspruch zu nehmen. Haben Sie erst einmal einen Schadenfall, so können Sie keine neue Anstellung in einem anderen Unternehmen antreten. Schadenfälle dauern häufig 1-3 Jahre, deshalb ist es unabdinglich eine gute D&O-Versicherung vorweisen zu können die bis zu 1 Million Euro absichert.
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