Digitales Kassieren Digitales Kassieren | © Clay Banks | unsplash.com

In der sich ständig weiterentwickelnden Geschäftswelt wird die Art und Weise, wie wir bezahlen, geradezu revolutioniert. Ein Aspekt, der dabei oft unterschätzt wird, ist der Akzeptanzvertrag. Dieser, als essenzieller Kostenfaktor beim Betrieb eines EC-Terminals, bildet das Rückgrat der modernen Zahlungsabwicklung. Hier werden nicht nur Laufzeit, Gebührenmodell und die Kosten für einzelne Zahlungen festgehalten, sondern auch die Weichen für eine zukunftsweisende Kassenführung gestellt.

In der grundsätzlichen Überlegung, welches Vertragsmodell das Richtige für Sie und Ihr Geschäft ist, spielt Ihre individuelle Situation eine entscheidende Rolle. Die Faustregel besagt: Höhere monatliche Fixkosten können mit geringeren oder sogar keinen Gebühren pro Zahlung einhergehen und umgekehrt. 

1. Flatrate-Tarife (Flatrate = keine Transaktionsgebühren)

Flatrate-Tarife bedeuten, dass Unternehmen eine feste monatliche Gebühr zahlen, unabhängig von der Anzahl der durchgeführten Transaktionen. Im Klartext bedeutet dies, dass, egal wie viele Verkäufe oder Transaktionen ein Unternehmen in einem Monat hat, die Kosten gleichbleiben. Flatrate-Tarife sind also eine attraktive Option für Unternehmen, die regelmäßige und vorhersehbare Transaktionsvolumina haben. Mit einer festen monatlichen Gebühr können Unternehmen unbegrenzt Transaktionen durchführen, ohne sich um zusätzliche Transaktionsgebühren sorgen zu müssen. Dies bietet klare finanzielle Planungssicherheit, da die Kosten stabil sind und unabhängig von der Anzahl der Transaktionen bleiben und ist besonders für Unternehmen mit hohem und vorhersehbarem Transaktionsvolumen von Vorteil. Allerdings sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Transaktionsmuster die Kosten der Flatrate rechtfertigen, da in Phasen mit niedrigeren Transaktionen möglicherweise ein flexibleres Gebührenmodell wirtschaftlicher wäre.

2. Flex-Tarife (keine Flatrate = Gebühren pro Transaktion)

Im Gegensatz dazu erheben Flex-Tarife keine monatliche Grundgebühr, sondern verlangen stattdessen prozentuale Gebühren pro Transaktion je nach Kartenart. Unternehmen zahlen also nur pro tatsächlich durchgeführter Transaktion. Dies bietet Flexibilität und ist insbesondere für kleinere Unternehmen oder Start-ups vorteilhaft, die möglicherweise nicht das Volumen für Flatrate-Tarife haben oder ein unvorhersehbares oder saisonales Transaktionsvolumen. Allerdings kann die Unvorhersehbarkeit der Kosten eine Herausforderung darstellen, da die Gesamtkosten stark von der Anzahl und Höhe der Transaktionen abhängen und des gewählten Kartenzahlungsmittels. Unternehmen sollten ihre eigenen Umsatzprognosen sorgfältig analysieren, um festzustellen, ob ein flexibler Tarif wirtschaftlich sinnvoll ist.

3. Kombi-Tarife (Geringe Grundgebühr + niedrigere Gebühren pro Transaktion)

Kombi-Tarife bieten eine Kombination aus den beiden vorherigen Modellen. Unternehmen zahlen eine geringe monatliche Grundgebühr und erhalten dafür niedrigere Transaktionsgebühren. Kombi-Tarife bieten eine interessante Mittelweg-Option und ermöglichen Unternehmen, von den Vorteilen einer stabilen monatlichen Gebühr zu profitieren, während sie gleichzeitig den Vorteil niedrigerer Kosten für die einzelne Transaktionen bieten. Diese Option ist besonders für Unternehmen attraktiv, die sowohl regelmäßige als auch unvorhersehbare Transaktionen verzeichnen und Kosten effektiv kontrollieren möchten. Bei der Auswahl eines Kombi-Tarifs ist jedoch eine genaue Analyse der eigenen Transaktionsmuster entscheidend, um sicherzustellen, dass die Kombination aus Flatrate und Transaktionsgebühren wirklich kosteneffizient ist.

In einer Welt, in der die Digitalisierung den Ton angibt, wird die Integration moderner Zahlungssysteme für Geschäftsinhaber zur Notwendigkeit. Der Weg in die Zukunft des Kassierens führt über die Wahl des richtigen Payment-Anbieters. Die Vorteile, die sich durch fortschrittliche Technologie und kundenfreundliche Konditionen bieten, können der entscheidende Faktor für Ihren Erfolg sein. Also nehmen Sie sich die Zeit und finden Sie heraus, welche Art von Akzeptanzvertrag der Richtige für Sie ist. Die Wahl eines Flatrate-Tarifs ist für Sie besonders vorteilhaft, wenn Sie eine Vielzahl von Kleinstbetrags-Zahlungen verarbeiten. Auf der anderen Seite könnte ein Flex-Tarif ohne monatliche Grundgebühr für jene die bessere Option sein, die ihr Kartenlesegerät weniger häufig nutzen oder saisonalen Schwankungen unterliegen. Und falls Sie es nicht genau wissen, lassen Sie sich am besten gleich direkt beraten!