ausfallversicherung ausfallversicherung | © Andrea Piacquadio | pexels.com
Kleine und mittelständische Unternehmen freuen sich über jeden lukrativen Auftrag. Dafür investieren sie in Werbekampagnen und Messeauftritte. Mit attraktiven Produkten oder Dienstleistungen und überzeugendem Service versuchen sie, Kunden zu überzeugen. Oft werden die gewonnenen Kundenkontakte erst nach Abschluss der Kampagnen oder des Messebesuchs vertieft. Doch was tun, wenn der Auftrag die vorhandene Liquidität übersteigt oder ein ausländisches Unternehmen einen Auftrag erteilen möchte?

Tipp: Wir empfehlen Ihnen die Gewerbeversicherungen und Angebote von Finanzchef24. Hier finden Sie die passende Versicherung für Ihr Geschäft.

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Maschinen- und Anlagebau oder auch Bauwesen können Sie sich die Aufträge vom Kunden vorfinanzieren lassen.
  • Nicht nur kleinere Einzelgeschäfte, auch größere Projekte können mit der Ausfallversicherung abgesichert werden.
  • Vor Zahlungsausfall im Ausland schützt Sie die Ausfallversicherung unter anderem auch.
  • Gegenstände, die Sie zur Ausführung Ihrer Arbeit benötigen, wie das Fahrzeug beispielsweise, sind versichert, wenn es sich um Schäden in Folge von Brand, Sturm, Hagel oder Blitzeinschlag handelt.
  • Mit einem monatlichen Beitrag von ca. 10,50 Euro sichern Sach- und Geldleistung Ihre Existenz, sollten Sie Ihrer Tätigkeit nicht mehr nachgehen können.

Vorfinanzierung von Aufträgen durch die Kunden

Aufträge im Maschinen- und Anlagenbau oder im Bauwesen können schnell Größenordnungen von mehreren Millionen erreichen. Eine beliebte Maßnahme bei solchen Projekten ist die Beteiligung der Kunden an der Finanzierung. Das lässt sich vor allem durch Anzahlungen realisieren. Die Zahlungsmodalitäten sollten bereits bei der Auftragserteilung abgesprochen werden. Mit der Vorfinanzierung kann das Unternehmen Material einkaufen und die laufenden Kosten, zum Beispiel für die Arbeitskräfte, decken. Zur Absicherung von Forderungen werden außerdem Bürgschaften verlangt.

Was ist eine Ausfallversicherung?

Eines der größten Risiken für Selbstständige, Freiberufler stellt der Ausfall der Arbeitskraft dar. Wenn auf der einen Seite die Einnahmen nicht mehr generiert werden und es zum Stillstand kommt, bleiben die Kosten dennoch auf einem ähnlichen Niveau. Die Kosten müssen auch dann noch beglichen werden. Glückliche Selbstständige können auf Reserven zurückgreifen, um die Zeit überbrücken zu können. Doch was passiert, wenn die Rücklagen aufgebraucht sind und Sie Ihrer Tätigkeit noch immer nicht nachgehen können? Hier kommt die Ausfallversicherung ins Spiel und unterstützt Sie mit Sach- und Geldleistungen.

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Warenversicherung für Einzelgeschäfte

Die Vorfinanzierung von Aufträgen lässt sich leider jedoch nicht immer realisieren. Forderungsausfälle können für jedes Unternehmen existenzbedrohend sein, auch wenn ein mehrstufiges Mahnwesen installiert und die Bonität der Kunden überprüft wurde. Gegen dieses Risiko bieten verschiedene Versicherungen Versicherungspakete an. Bekannt sind diese vor allem unter dem Begriff Warenkreditversicherung oder Kreditversicherung.

Meist werden hier alle Forderungen des Versicherungsnehmers mithilfe einer Ausfallversicherung abgesichert. Es ist jedoch auch möglich, einzelne große Projekte zu versichern. Diese Einzeldeckung ist vor allem bei ausländischen Kunden und bei sehr langfristigen Projekten interessant. Die Versicherungsleistung ist auf einen konkreten Zeitraum und auf einen bestimmten Auftrag bzw. Kunden beschränkt.

Ausfallversicherung: Die Vorteile der Einzeldeckung

Die Versicherungspolicen für die Einzelgeschäfte werden individuell auf die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst. In der Regel werden vor Abschluss des Geschäftes mit dem Kunden der Versicherung alle relevanten Daten übermittelt, um die Bonität des Debitors überprüfen zu lassen. Hier profitieren die Versicherungsnehmer von den internationalen Erfahrungen und Beziehungen ihrer Versicherung.

Nicht zahlungsfähige Kunden werden nicht versichert, von diesen Geschäften sollte das Unternehmen Abstand nehmen. Während des Vertragsablaufs wird die Bonität der Geschäftspartner regelmäßig überprüft. Die externen Partner wissen auch genau, wie sie im Ausland Forderungen richtig mahnen müssen. Im Ernstfall übernehmen die Versicherungen den finanziellen Schaden bei einem Forderungsausfall mithilfe der Ausfallversicherung. Im Ausland kann sowohl das wirtschaftliche als auch das politische Ausfallrisiko versichert werden.

Durch die Verknüpfung des internationalen Handels unterliegen die Projekte dem Risiko von Beschränkungen im Waren- und Geldtransfer durch politische Entscheidungen. In die Police können gewerbliche und öffentlich-rechtliche Auftraggeber eingeschlossen werden. Für detaillierte Informationen zur Einzeldeckung bei großen Aufträgen können Interessierte sich verschiedene Angebote der Versicherungsgesellschaften einholen.

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Ausfallversicherung für Selbstständige: Leistungen

Häufig betroffen sind Ärzte und Steuerberater aber auch Wirtschaftsprüfer und erwerbstätige in ähnlichen Berufen. Dabei handelt es sich um Selbstständige, die bei einer unerwartet langen Unterbrechung der Tätigkeit mit finanziellen Einbußen rechnen müssen. Sind Sie dann für eine gewisse Zeit außer Gefecht und können Ihrer gewerblichen Tätigkeit nicht wie gewohnt nachgehen, so greift die Ausfallversicherung.

Unter anderem können Unfälle Folgen haben. Aber auch Krankheit und Quarantäne sind Gründe, die den Ausfall verursachen können. Wenn Sie beispielsweise Ihr Fahrzeug benötigen, um Ihrer Arbeit nachzugehen und dieses durch Brand, Sturm, Hagel oder Blitzeinschlag beschädigt wurde, sind Sie versichert. Aber auch bei Diebstahl oder Vandalismus. In unserem Beispiel mit dem Fahrzeug, greift die Ausfallversicherung nur dann, wenn Sie Ihren Betrieb nur noch maximal zu 50 Prozent intakt halten können.

Sollten Sie also laufende Kosten und Betriebsausgaben haben, wie Mieten und Gehälter Ihrer Mitarbeiter kann die Ausfallversicherung für Selbstständige die Kosten decken. Aber auch Gewinne, die durch den Schaden ausbleiben, sind versichert. Die Laufzeit beträgt dann 12 Monate und greift auch bei schwerwiegenden chronischen Erkrankungen.

Ausfallversicherung für Selbstständige: Kosten

Ist Ihre betriebliche Tätigkeit unterbrochen, so tritt die Ausfallversicherung ein. Häufig wird eine Karenzzeit vereinbart, damit die Leistung der Versicherung verzögert erbracht wird. So senkt man die Kosten der Ausfallversicherung. Die Höhe der Prämie hängt letztendlich von einigen Faktoren ab. Der Schwerpunkt liegt allerdings beim Risiko des Betriebs. Ein Betrieb mit mehreren Angestellten wird unter Umständen mit höheren Schäden rechnen müssen, als ein Betrieb mit nur 3 Mitarbeitenden. Alles vorausgesetzt der Betriebsinhaber fällt aus bereits erwähnten Gründen aus.

Nicht nur der Betriebsinhaber kann ausfallen, sondern auch bestimmte Geräte, die den Workflow im Betrieb behindern und den alltäglichen Geschäftsbetrieb verhindern. Die Ausfallversicherung für Selbstständige ist von Unternehmer zu Unternehmer unterschiedlich. Deshalb ist es entscheidend, sich einschlägig zu belesen und auch beraten zu lassen.

Was kostet eine Ausfallversicherung für Selbstständige?

Wenn Sie als Selbstständiger einen monatlichen Beitrag von circa 10,50 Euro tragen, sind Sie geschützt bei Arbeitsunfällen und anderen Krankheiten denen Sie unterliegen können während der Ausübung Ihres Berufes. Sach- und Geldleistungen sind demnach abgesichert und Sie können sich ruhigen Gewissens erholen. Die Unterscheidung zwischen Sach- und Gedleistungen sieht folgendermaßen aus:

  • Sachleistung – Darunter fallen Kosten, die durch die Pflege anfallen. Das bedeutet, alle Kosten die in Folge eines Arbeitsunfalles entstehen und Ihrer Wiederherstellung dienen. Wie beispielsweise Arzneimittel und Behandlungen.
  • Geldleistung – Wie der Begriff es bereits vermuten lässt, handelt es sich hierbei um finanzielle Unterstützung. Wenn Sie also einen Arbeits- oder Dienstunfall hatten oder einer Berufskrankheit unterliegen, erhalten Sie die sogenannte Versehrtenrente.

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