ratenzahlung Ratenzahlung | © Jordan Rowland | unsplash.com

Unternehmen sind auf den pünktlichen Eingang ihrer Forderungen angewiesen, denn nur dann bleiben sie selbst liquide. Die Zahlungsmoral deutscher Kunden ist jedoch oft mangelhaft. Gerade Privatpersonen kaufen oft im Internet, ohne genügend Geld für die Rechnung zu besitzen. Viele Händler können die Zahlungsfähigkeit ihrer Kunden nicht ausreichend überprüfen. Die einzelnen Auftragswerte sind häufig zu klein. Fallen jedoch mehrere Zahlungen aus, summieren sich die Außenstände zu Beträgen, die die Liquidität gefährden können. Den Schuldnern Ratenzahlung anbieten ist eine Möglichkeit, komplette Zahlungsausfälle zu verhindern.

Tipp: Mit Factoring übertragen Sie Forderungen an professionelle Zahlungsdienstleister und kommen so schneller an Ihr Geld. Wir empfehlen Ihnen den Factoring-Anbieter aifinyo.

Mahnungen zeitnah ausstellen

Bleiben Forderungen unbezahlt, sollten sie zuerst angemahnt werden. Auch wenn das gesetzlich nicht vorgeschrieben ist, so hilft doch eine freundliche Zahlungserinnerung bei vielen Kunden weiter. Oft steckt tatsächlich kein böser Wille hinter einem Zahlungsverzug, viele vergessen die Überweisung einfach. Eine Woche nach Fälligkeit sollten Sie Ihre Zahlungserinnerungen für alle noch offenen Forderungen versenden. Vorlagen für Mahnungen können Sie im Internet finden.

Ratenzahlung anbieten

Richtiges Mahnen ist leider keine Garantie für den Zahlungseingang. Bleibt der in den nächsten 14 Tagen weiter aus, senden Sie eine zweite Mahnung. Machen Sie jetzt deutlich, dass Sie Ihr Geld notfalls auch einklagen werden, wenn der Betrag nicht eingeht. Bieten Sie Ihrem Schuldner gleichzeitig eine Ratenzahlung an. Geben Sie ihm die Möglichkeit, sich bei Ihnen telefonisch zu melden und über Teilzahlungen zu sprechen. Bitte schlagen Sie ihm jedoch keine Stundung vor. Es ist besser, monatlich kleine Beträge zu bekommen, als die gesamte Zahlung auf einen unbestimmten Zeitpunkt zu verschieben.

Ratenhöhe und Verzinsung

Die Ratenhöhe und die Anzahl der Rückzahlungen können Sie mit Ihrem Kunden frei aushandeln. Je schneller er zahlt, desto billiger wird es für ihn, denn natürlich erheben Sie Zinsen. Im Handel mit privaten Kunden sind 5 Prozent Zinsen über dem Basiszinssatz, unter Geschäftsleuten sind 9 Prozent darüber üblich. Der Basiszinssatz wird halbjährlich neu festgelegt. Wie hoch er aktuell ist, erfahren Sie auf den Internetseiten der Deutschen Bundesbank. Die Zinsen sollen Ihren Aufwand abdecken, der Ihnen durch das Nachverfolgen der Zahlungen und durch die notwendige Zwischenfinanzierung der Beträge entsteht.

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Ratenzahlung schriftlich festhalten

Die schriftliche Ratenvereinbarung, die Sie sich vom Schuldner unterschreiben lassen, sollte folgende Punkte enthalten:

  • ein Anerkenntnis der offenen Summe
  • die Laufzeit und der Zinssatz der Vereinbarung
  • der Tag der Fälligkeit der Rate (zum Beispiel am Ersten des Monats)
  • der Zeitpunkt der ersten Ratenzahlung
  • die Ankündigung, dass der noch offene Restbetrag in einer Summe sofort fällig wird, wenn der Schuldner in Verzug gerät

Ratenzahlungen verursachen einen erheblichen Verwaltungsaufwand, dennoch lohnt es sich, sie den Kunden anzubieten.

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