ERP ERP-Systeme | © Thisisengineering | unsplash.com

81 Prozent aller Unternehmen in Deutschland mit einem Mitarbeiterstamm ab 250 haben nach Angaben von Statista im Jahr der Erhebung 2021 bereits ein ERP-System implementiert. Das IT-Softwareprogramm für Enterprise Resource Planning (Planung der Unternehmensressourcen) ist zum Standard geworden. Nur mit einem fortschrittlichen IT-System ist es größeren Unternehmen möglich, in der enormen Konkurrenzsituation einer globalen Wirtschaft zu bestehen.

Die Bedeutung eines ERP-Systems für Unternehmen

Ziel eines ERP-Systems ist die Abbildung und Integration aller Kernprozesse in einem Unternehmen, von der Materialbeschaffung über die Produktion bis zum Verkauf. All diese Abläufe sollen wie die Räder einer Maschine in einem System auf ein einheitliches Ziel ausgerichtet sein und auf Grundlage einer einzigen Datenbank zusammengeführt werden. Ermöglicht wird damit die zentrale Steuerung, Kontrolle, Analyse und Koordination aller unternehmerischen Ressourcen, was auf einer abteilungs- und unternehmensübergreifenden Ebene stattfinden kann. 

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Was können Unternehmen von einer Einführung erwarten?

Die Anwendung einer ERP-Software ist mit einer Vielzahl entscheidender Vorteile verknüpft.

Förderung der Zusammenarbeit

Zunächst stellt die mit dem ERP-System verbundene Vereinheitlichung vielfältiger Unternehmensprozesse eine verbesserte Kommunikation innerhalb des Betriebs her, die ohne Weiteres abteilungsübergreifend möglich ist. Offene Kommunikationskanäle fördern reibungslose Abläufe im Betrieb, wirken sich positiv auf die Produktivität aus und erhöhen die Chance auf Innovationen. Zentrale Ablagen von Informationen bieten einen jederzeitigen Zugriff, während der Fortschritt in der Peer-to-Peer-Kommunikation erhalten bleibt, sodass jederzeit darauf aufgebaut werden kann.

Optimierter Workflow

Zahlreiche Automatismen ersparen Mitarbeitern die Durchführung von zur Redundanz neigenden Routineaufgaben, was zugleich zu einer deutlichen Fehlerreduktion führt. Fehler werden ebenso durch die obligatorische Plausibilitätsprüfung vermieden, zum Beispiel bei der Abrufung frachtrelevanter Informationen zum Lieferrecht im Zielland.

Experten sprechen von einer generellen Verringerung des Bearbeitungsaufwandes sowie einer beschleunigten Durchlaufzeit, während die Nutzung vorkonfigurierter Best-Practice-Standards sinnvolle Erfahrungswerte für das Unternehmen nutzbar macht. Die vollautomatisierten Rückmeldungen entlang der Lieferkette sorgen für Perfektion bei der Fertigung und vermitteln ein beruhigendes Sicherheitsgefühl für die IT-Abteilung, die durch das allumfassende Monitoring stets die Kontrolle behält.

Einsparung von Ressourcen

Die passgenaue Abstimmung der Materialbeschaffung nach dem Bedarf beugt Ressourcenverschwendung vor und senkt die Kosten für das Unternehmen. Die flexible und ständig anpassbare Feinjustierung verwirklicht das Ziel der dauerhaften Harmonisierung von Angebot und Nachfrage und verschlankt die Abläufe bei der Lagerverwaltung. Im Idealfall kann das Lager dank fortschrittlicher Steuerungstechnologie durch eine Just-in-Time-Produktion ersetzt werden, welche die Lagerwirtschaft gänzlich überflüssig macht.

Cloud oder On-Premise?

Ein ERP-System lässt sich durch eine On-Premise oder Cloud-Lösung implementieren. Während der Betrieb bei einer Cloud-Lösung bei einem externen Hoster bereitgestellt wird, der sich um die Pflege und Wartung der Datenbank kümmert, handelt es sich bei einer On-Premise-Lösung um eine eigenständige Software, die dem Unternehmen gehört und intern gehostet wird. Schon seit Jahren ist ein klarer Trend zugunsten der Cloud zu beobachten. Unternehmen greifen für ein ERP-System immer mehr zur Wolke, weil sie die Vorteile der besseren Skalierbarkeit bei zugleich geringeren Kosten zu schätzen wissen.

Was beim Anbietervergleich zu beachten ist

Die Skalierung ist beim Anbietervergleich für ein ERP-System das erste Kriterium. Lösungen, die sich problemlos der Unternehmensgröße anpassen lassen, bieten auch wachsenden Unternehmen eine Perspektive und mehr Flexibilität, wenn sich der Bedarf kurzfristig ändert. Für mehr Flexibilität spricht ebenfalls ein modularer Aufbau der Softwarelösung, sodass dem ERP-System jederzeit neue Leistungsaspekte hinzugefügt werden können, ohne dass das Programm in seiner Gesamtheit verändert wird.

Wichtig ist darüber hinaus eine Anwendung, die viele Schnittstellen auch zu proprietären Lösungen aufweist sowie dank einer breitgefächerten Kompatibilität dem Ideal maximaler Vernetzung sehr nahekommen kann. Abschließend sind in einer leistungsstarken ERP-Software die neuesten technologischen Errungenschaften wie KI, Blockchains, Internet of Things (IoT), Machine Learning und Robotic Process Automatisation (RPA) integriert, die Unternehmen neue Möglichkeiten und mehr Leistung versprechen.