Checkout-Prozess Checkout-Prozess | © Lucrezia Carnelos| unsplash.com

Ein übersichtlicher und transparenter Checkout-Prozess ist essentiell, um die Anzahl an Warenkorbabbrüchen zu minimieren. Besonders E-Commerce-Plattformen haben in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen. Immer mehr Konsumenten bevorzugen die leichte ‘’ein Klick Zahlung” vor einem ellenlangen und unübersichtlichen Bezahlvorgang. Durch die Optimierung Ihres Checkout-Prozesses erhöhen Sie Ihre Conversion-Rate und sichern sich so einen Vorteil gegenüber Ihren Markt-Wettbewerbern.

Was ist der Checkout-Prozess?

Der Checkout-Prozess kann als virtuelle Kasse, an der Ihre Kunden bezahlen, verstanden werden. Sobald ein Artikel dem Warenkorb hinzugefügt wird, beginnt dieser und endet mit der Vollendung der Bezahlung. Also im Grunde lässt sich dieser gut vergleichen mit dem Bezahlvorgang in Ihrem gewöhnlichen Supermarkt, nur dass hier die virtuelle Komponente mitspielt. 

Generell lässt sich der gesamte Checkout-Prozess in eine Reihe an hintereinander folgenden Phasen unterteilen, die zur Auswertung und Optimierung einzeln betrachtet werden sollten. Häufig führen schon kleine Imperfektionen einer einzelnen Phase im gesamten Bezahlvorgang zu einer Vielzahl an Kaufabbrüchen. 

Die wichtigsten Phasen des Checkout-Prozesses sind:

  • Der virtuelle Warenkorb: In dem die ausgewählten Artikel Ihrer Kunden bildlich veranschaulicht werden.
  • Der Kauf-Button: Mit diesem CTA Event wird der Bezahlvorgang getriggert und geht in die nächste Phase.
  • Angabe der Personendaten: Persönliche Informationen Ihrer Kunden, wie z.B. Daten über Rechnungs- und Lieferadresse.
  • Auswahl der Versandoptionen: Bei der Ihre Kunden den Kurier sowie die Zustell-Methoden auswählen.
  • Auswahl der Zahlungsart: Mit der Ihre Kunden den Kauf abschließen wollen.

Nutzen eines optimierten Checkout-Prozess

Durch einen optimierten Checkout-Prozess wird das gesamte Kauferlebnis Ihrer Kunden gesteigert. Dadurch verringert sich die Anzahl an Kaufabbrüchen der Kunden, die ihrem Warenkorb schon etwas hinzugefügt haben und kurz davor standen zu bezahlen. Ein optimierter Checkout-Prozess hat ebenso positive Auswirkungen auf die Conversion-Rate Ihrer Website.

Die ”Conversion-Rate” ist die Anzahl der erzielten Konversionen geteilt durch die Gesamtzahl der Besucher ihrer Website, multipliziert mit 100, um einen Prozentsatz zu erhalten. Der Prozentsatz variiert zwischen jeder Branche und demografischen Zielgruppe stark, jedoch ist als Orientierungswert ein Prozentsatz zwischen 2 und 5 Prozent als Durchschnittlich anzusehen.

Übersicht der Branchen, Quelle: popupsmart.com

Wie wird der Checkout-Prozess optimiert?

Zu Beginn ist es vorteilhaft, Ihren bestehenden Checkout-Prozess zu analysieren und mit eventuellen Markt-Wettbewerbern zu vergleichen. Dabei werden Sie bestimmt auf unterschiedliche Herangehensweisen stoßen, welche Raum zur Optimierung anbieten. 

Grundsätzlich führt ein übersichtlicher und gut strukturierter Checkout-Prozess zu geringeren Kaufabbrüchen bei Ihren Kunden. Hierbei ist es wichtig zu betonen, dass die einzelnen Phasen gut aufeinander abgestimmt sein müssen, um das Kauferlebnis so einfach und reibungslos wie möglich für ihre Kunden zu machen.

Übersichtlichkeit erhöhen 

  • Verwenden Sie ein ansprechendes und intuitives Layout, welches dem Kunden eine klare Übersicht des Warenkorbs anzeigt.
  • Streichen Sie alle überflüssigen Events während des Checkout-Prozesses heraus, die zu potenziellen Kaufabbrüchen führen können. 
  • Geben Sie Ihren Kunden jederzeit die Möglichkeit, sich ganz einfach ihren bestehenden Warenkorb anzeigen zu lassen.

Auswahlmöglichkeiten erhöhen

  • Bieten Sie Ihren Kunden die sehr beliebte ‘’Bestellung als Gast’’ an, da viele kein Kundenkonto erstellen möchten aus privaten und Datenschutzgründen.
  • Bieten Sie Ihren Kunden unterschiedliche Versandoptionen an, wie z.B. Express Versand oder Lieferung an eine Packstation. Denken Sie darüber nach, neben den gängigsten Kurieren noch weitere zu integrieren.
  • Bieten Sie Ihren Kunden unbedingt eine Vielzahl an Bezahlmöglichkeiten an, da hier die persönlichen Präferenzen sehr stark ausgeprägt sind, welche häufig zu Warenkorbabbrüchen führen. Zu den beliebtesten Zahlungsarten gehören: Visa, Mastercard, Klarna, PayPal und GiroPay.

Transparenz erhöhen

  • Zeigen Sie Ihren Kunden jederzeit die gesamten Kosten des Warenkorbes zuzüglich Versandkosten an.
  • Geben Sie die erwartete Lieferzeit für die ausgewählten Artikel mit dem dazugehörigen Kurier an.
  • Integrieren Sie Gütesiegel wie die von Trusted Shops, um zusätzliches Vertrauen bei Ihren Kunden zu schaffen.

Fazit 

Für jeden Unternehmer, der E-Commerce-Plattformen oder des Weiteren betreibt, ist es wichtig, das Kauferlebnis für Kunden so übersichtlich und transparent wie möglich zu gestalten. Mit einer Handvoll Anpassungen lässt sich Schrittweise Ihr gesamter Checkout-Prozess optimieren. Durch die Optimierung Ihres Checkout-Prozesses verringern Sie die Anzahl an Warenkorbabbrüchen und erhöhen im Umkehrschluss die Conversion-Rate Ihrer Website. Somit sind Sie einen Schritt näher, sich nachhaltig gegenüber Ihren Wettbewerbern durchzusetzen.