Tagesgeldkonto Tagesgeldkonto | © Austin Distel | unsplash.com

Eine ausreichende Liquidität ist die Voraussetzung dafür, dass ein Unternehmen seine Verbindlichkeiten pünktlich ausgleichen kann. Dafür müssen so viele liquide Mittel zur Verfügung stehen, dass die kurzfristigen Ausgaben gedeckt werden können. Zu diesen flüssigen Geldern gehören neben dem Barbestand in der Kasse die Guthaben auf den Bankkonten sowie vorhandene Schecks und sonstige Wertpapiere, die sich täglich zu Geld machen lassen.

Liquiditätsplan erstellen

Als kurzfristig gelten solche Verbindlichkeiten, die innerhalb eines Monats fällig werden. Damit sind also nicht nur die fälligen Rechnungen von Lieferanten gemeint, sondern auch Löhne und Beiträge zur Sozialversicherung, monatliche Mieten, Versicherungen und andere laufende Kosten. Seine Liquidität muss ein Unternehmer stets im Blick haben, deshalb ist ein Liquiditätsplan sehr empfehlenswert. Dieser muss natürlich mit einem Soll-Ist-Vergleich stets aktualisiert werden.

Mit dieser Planung lässt sich sehr gut erkennen, wann die erwarteten Einnahmen die tatsächlich benötigte Liquidität überschreiten und wann höhere einmalige Kosten einen Liquiditätszuschuss nötig machen. Nicht benötigte liquide Mittel sollten nicht auf dem laufenden Kontokorrentkonto verbleiben. Die Versuchung, das Geld ungeplant auszugeben, ist groß. Unternehmensberater raten, diese Gelder auf einem Zwischenkonto zu parken, zum Beispiel auf einem Tagesgeldkonto. So kann das Unternehmen eine Liquiditätsreserve aufbauen.

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Ein Tagesgeldkonto bietet vielfältige Vorteile

Die Vorteile eines Tagesgeldkontos lassen sich schnell erklären. Solch ein Konto lässt sich ohne große Probleme einrichten. Das muss auch nicht bei der Hausbank geschehen, vor allem Onlinebanken bieten hier attraktive Kontenmodelle. Über das Guthaben kann täglich verfügt werden, das Einhalten einer Kündigungsfrist ist nicht notwendig. Während Guthaben auf dem Kontokorrentkonto nicht verzinst werden, so bieten Tagesgeldkonten wenigstens noch eine kleine Verzinsung an. Viele Banken locken Neukunden mit Zinsvorteilen, die aber meist nur für wenige Monate gelten. Die Zinssätze werden regelmäßig an die aktuelle Entwicklung der Zinsmärkte angepasst.

Ein Vergleich der einzelnen Angebote lohnt sich. Attraktiv sind nicht nur die Zinsen, sondern auch die Art der Zinsberechnung. Einige Banken bieten eine monatliche Berechnung an, so dass der Zinseszinseffekt sich positiv auf die Gesamterträge auswirkt.

Die Liquiditätsreserve kann dafür genutzt werden, um kurzfristige Engpässe zu überbrücken. Diese treten dann auf, wenn ein Kunde eine größere Forderung nicht pünktlich ausgleicht oder der Betrieb selbst eine größere Ausgabe bezahlen muss. etwa die jährliche Versicherungssumme. Das Nutzen des Guthabens auf dem Tagesgeldkonto vermeidet dann die Ausnutzung des Kontokorrents und spart Zinsen. Es kann auch sinnvoll sein, mit der Reserve eine größere Lieferantenverbindlichkeit sofort zu bezahlen und Skonto zu ziehen. Unternehmen sollten eine Liquiditätsreserve in Höhe von zwei bis drei Monatsumsätzen aufbauen. Darüber hinaus gehende finanzielle Mittel könnten dann langfristiger angelegt werden.

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