RatePay RatePAY | © Mildlee | unsplash.com

Bei Internetbestellungen einen Ratenkauf anbieten? Viele Händler scheuen davor zurück. Zu groß ist das Risiko von Zahlungsausfällen, zu hoch der Aufwand für das Nachverfolgen der Zahlungseingänge, zu teuer die Finanzierung der ausbleibenden Liquidität. Die Installation von RatePAY schafft hier Abhilfe. Der noch junge Onlinepayment-Dienstleister ermöglicht Kunden den Kauf auf Rechnung und die Zahlung in Raten und überweist den Händlern den Bestellbetrag trotzdem innerhalb weniger Tage.

Das ist RatePAY

Das Unternehmen wurde im Jahr 2010 gegründet und sitzt in Berlin. Bekannteste Mitbegründerin ist Miriam Wolfarth, die zum Thema Mobile Payment regelmäßig Fachvorträge schreibt und Seminare gibt. Sie bringt aus ihrer Tätigkeit für die Royal Bank of Scotland und für den Payment-Dienstleister Ogone viel Erfahrung aus den Bereichen Finance und Vertrieb mit. Das junge Start-Up erhält außerdem erfahrene Unterstützung vom Versandhändler Otto Group. Das Unternehmen wächst kontinuierlich und beschäftigt heute mehr als 80 Mitarbeiter. Die Dienstleistungen werden in Deutschland, Österreich und der Schweiz angeboten.

Das Portfolio von RatePAY bietet mehr als Ratenzahlungen

Anders als der Name vermuten lässt bietet die junge Berliner Firma eine ganze Reihe an Bezahlmöglichkeiten an, die Onlineshops leicht integrieren können. Untersuchungen zu den beliebtesten Zahlungsmethoden im Internet zeigen, dass die deutschen Verbraucher nach wie vor am liebsten auf Rechnung kaufen.

Der Vorteil: Die Bezahlung der Ware erfolgt erst nach Erhalt und Prüfung der Ware. Besonders bei hochwertigen Produkten ist die bequeme Ratenzahlung beliebt. Dabei ist das Angebot von RatePAY nicht auf Onlineshops beschränkt. Seine Produkte sind auch am Point of Sale, also direkt an der Kasse im Einzelhandelsgeschäft, nutzbar. RatePAY bietet für den Kauf auf Rechnung auch das Lastschriftverfahren an.

Darum bietet RatePAY den Händlern Vorteile

Mit dem Bezahlbutton gelingt es Händlern, vor allem jene Kunden zu gewinnen und an sich zu binden, denen traditionelles Bezahlen nach wie vor wichtig ist. Gerade diese Käufer, oft etwas älter, vorsichtig und misstrauisch im Gebrauch neuer Medien, verfügen über eine hohe Kaufkraft. In hochpreisigen Segmenten ist die Ratenzahlung oft Voraussetzung für den Kauf. Der Einzelhändler bietet sie an – kann der Onlineshop nicht mithalten, wandert der Kunde ab. RatePAY übernimmt den kompletten Service für den Händler:

  • Bonitätsprüfung noch im Bestellprozess
  • Fakturierung der Rechnung auch als White-Label-Lösung
  • Debitorenmanagement
  • Inkasso

Der Verkäufer erhält den Rechnungsbetrag innerhalb von wenigen Tagen. RatePAY übernimmt das volle Risiko von Zahlungsausfällen. Die technische Einbindung in den Onlineshop erfolgt direkt per API (application programming interface – Schnittstelle zur Anwendungsprogrammierung), über die gängigen Shopsysteme, über einen Payment Service- Provider oder über die RatePAY-Payment-Page.

Welche Kosten fallen für Händler und Käufer an

Für Käufer ist das Bezahlen mit RatePay kostenfrei. Eine Mitgliedschaft, Anmeldung oder Registrierung über PostIdent sind nicht erforderlich. Ratenzahlungen sind ab einem Warenwert von 200 € möglich, die Laufzeit für die Rückzahlung kann zwischen 3 und 36 Monaten vereinbart werden. Die anfallenden Zinsen richten sich nach der Darlehenshöhe und der Laufzeit. Sie sind jedoch höher als vergleichbare Angebote der Kreditinstitute.

Hier muss der Verbraucher selbst entscheiden, ob die schnelle Darlehensentscheidung und die unkomplizierte Abwicklung den Zinsaufschlag aufwiegen. Die Gebühren für RatePay zahlt der Händler. Für jede Transaktion fallen eine Transaktionsgebühr sowie ein Abschlag auf den Warenwert, ein sogenanntes Disagio, an. Dieses richtet sich nach der Branche und der eingeschätzten Risikoklasse des Shops. Nachteil: RatePAY wird nur Händlern mit einem Mindestumsatz von 500.000 € angeboten.

Fazit: RatePAY lohnt sich für Shops mit hochpreisigen Produkten

RatePAY kann für Onlinehändler eine interessante Alternative sein, vor allem wenn sie hochpreisige Artikel anbieten. Dann stellt auch der 500.000 €-Mindestumsatz kein Problem dar. Mit dem Disagio ist die Einbindung von RatePAY aber relativ teuer. Dagegen wird die unkomplizierte Abwicklung der Zahlungen die Verbraucher überzeugen.