Hygiene am Arbeitsplatz wird leider in viele Unternehmen immer noch vernachlässigt, dabei gibt es keine Gründe die Relevanz zu unterschätzen. Sowohl aus finanzieller als auch aus moralischer Sicht gibt es eine Reihe an Argumenten, warum es unausweichlich ist gute Hygienebedingungen am Arbeitsplatz zu schaffen.
Finanzielle Vorteile
Die Corona-Pandemie hat bei vielen ein neues Hygienebewusstsein geschaffen, doch schon in Zeiten vor der Pandemie war Hygiene am Arbeitsplatz ein wichtiges Thema. Ein hohes Hygienebewusstsein verhindert nicht nur Krankheitsausbrüche, welche durch das Ausfallen von Arbeitskräften hohe Kosten verursachen können, sondern ist auch ein attraktives Zeichen an Kunden, Mandanten und potenzielle Arbeitnehmer. Durch entsprechende Hygienevorschriften zeigen Sie Außenstehenden, dass Sie sich verantwortungsvoll um Ihre Angestellten kümmern und hinterlassen so einen guten Eindruck.
Hygiene am Arbeitsplatz durch erhöhte Hygienebedürfnisse
Spätestens durch die Pandemie haben sich die durchschnittlichen Hygienebedürfnisse noch einmal gesteigert. War es früher ausreichend die Sanitäranlagen mit einem Seifenspender und einem Lufttrockner auszustatten, ist es inzwischen notwendig an einer Vielzahl an Stellen Desinfektionsmittelspender aufzustellen. Insbesondere im Eingangsbereich, in den Arbeitsräumen und an den Türen der Toiletten sind diese zu erwarten.
Lufttrockner haben Nachteile
Viele Unternehmen sind in den letzten Jahren von Papierhandtüchern auf Lufttrockner umgestiegen. Aus Hygienesicht sind Papierhandtücher allerdings wünschenswerter. Im Gegensatz zu Lufttrocknern haben Handtuchspender den großen Vorteil, neben dem Trocknen der Hände auch das Trocknen anderer Körperteile zu ermöglichen. Da immer mehr Menschen mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, ist es nicht mehr ungewöhnlich etwas verschwitzt anzukommen. Papierhandtücher ermöglichen dann, sich das Gesicht abzutrocknen und sich mit einem frischeren Aussehen an die Arbeit zu machen. Abgesehen davon sind Papiertücher im Allgemeinen besser dazu geeignet die Hände komplett abzutrocknen. Auch Umweltbedenken sind durch die Verfügbarkeit von recycelten Papierhandtüchern inzwischen hinfällig.
Versorgung sicherstellen
Auch nach Ende der Pandemie wird sich das gesteigerte Hygienebewusstsein fortsetzen. Desinfektionsmittelspender sind schon jetzt an viele Stellen zu finden und sie werden zur absoluten Norm werden. Es lohnt sich also für Ihr Unternehmen, sich bereits jetzt um eine regelmäßige Versorgung an Desinfektionsmitteln und anderen Hygieneutensilien zu bemühen. Sie sollten damit rechnen, dass die vor der Pandemie üblichen Mengen nicht mehr ausreichen werden.
Hygiene am Arbeitsplatz mit einfachen Vorschriften
Neben dem (kostenfreien) Bereitstellen von Hygieneutensilien sollten Sie auch Vorschriften erlassen, um die Verbreitung von Krankheiten innerhalb Ihres Unternehmens zu verhindern. Dazu gehört es neben den inzwischen allgemein gültigen Vorschriften zur Eindämmung der Pandemie insbesondere das Essen und Trinken im Arbeitsbereich nicht zu erlauben und speziell bei manuellen Arbeiten dafür zu sorgen, dass Pausenräume nicht mit extrem verschmutzter Kleidung betreten werden.
Wer krank ist, bleibt zu Hause
Wichtig ist es auch, dass Ihre Unternehmenskultur es erlaubt im Krankheitsfall zu Hause zu bleiben. Effizientes Arbeiten ist wichtig und der Wille der Angestellten die Arbeit zu erledigen ist wünschenswert, aber von einem Krankheitsausbruch, der dann gleich mehrere Angestellte arbeitsunfähig macht, hat niemand etwas. Sie sollten Ihren Angestellten deutlich mitteilen, dass es nichts Schlimmes ist aus Krankheitsgründen zu Hause zu bleiben und erst dann wieder zur Arbeit zu kommen, wenn man sich vollkommen gesund fühlt.