Giropay Giropay | Bild: ©Africa Studio | fotolia.com

Der Onlinebezahldienst giropay verspricht seinen Nutzern ein einfaches und sicheres Bezahlen bei Bestellungen im Internet, in dem es bereits vorhandene PIN und TAN des Kundenbankkontos nutzt. Außerdem entwickelte er ein Verfahren, um auch klassische Rechnungen schneller zu überweisen. Ziel ist die Vereinfachung des Onlinebankings.

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Bezahldienst der Kreditinstitute Deutschlands

Giropay wurde im Jahr 2005 von mehreren deutschen Kreditinstituten gegründet, darunter die Sparkassen, die Volks- und Raiffeisenbanken und die Postbank. Heute beteiligen sich mehr als 1.500 Banken an dem Verfahren. Onlinekunden können den Bezahldienst also nur nutzen, wenn ihre Bank giropay unterstützt und wenn ihr Konto die Voraussetzungen für das Onlinebanking erfüllt. Die Transaktionen müssen durch die Eingabe einer PIN und einer TAN legitimiert werden.

Der Bezahlprozess wird einfacher

Viele Internethändler bieten giropay im Bestellablauf als eine Möglichkeit der Bezahlung an. Nachdem der Käufer auf den entsprechenden Button geklickt hat, muss er zusätzlich die BIC oder die Bankleitzahl seiner Bank angegeben. Dann wird er direkt auf die Onlinepräsenz seines Kreditinstitutes geführt. Wie bei jeder Transaktion beim Onlinebanking meldet er sich hier mit seinen Zugangsdaten an. Dann erscheint ein vorausgefülltes Überweisungsformular.

Mit einer TAN wird der Vorgang legitimiert und der Rechnungsbetrag überwiesen. Seit April 2016 können Beträge unter 30 Euro sogar ohne TAN angewiesen werden. Das einfache Überweisen mit giropay funktioniert jetzt auch auf PDF-Rechnungen, die einen entsprechenden Button tragen, oder mit Papierbelegen, in denen die Daten in einem QR-Code hinterlegt wurden.

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Giropay bringt Nutzern Vorteile, aber keinen Käuferschutz

Das Eingeben der persönlichen Kontodaten während des Bezahlprozesses beim Internetkauf wird von vielen Käufern als kritisch angesehen. Mit giropay erhält niemand sensible Daten, denn die Umleitung erfolgt sofort auf das eigene Bankkonto. Der gesamte Ablauf ist dem Kunden aus seinem normalen Onlinebanking vertraut. Mit dem vorausgefüllten Überweisungsträger entfällt das lästige Eintragen der neuen langen IBAN.

Alle Daten, wie Rechnungs- oder Kundennummer, die der Verkäufer für das richtige Zuordnen der Zahlung benötigt, sind auch schon vorhanden. Außerdem wird der Verkaufsprozess beschleunigt, da der Händler sofort die Rückmeldung über die erfolgte Zahlung erhält. Das Verfahren ist für Kunden kostenfei. Leider findet man einen Käuferschutz, wie er bei anderen Bezahldiensten angeboten wird, bei giropay nicht. Beachtet der Nutzer die üblichen Sicherheitsvorkehrungen im Onlinebanking, ist giropay ein sicheres Bezahlverfahren.

Händler profitieren und übernehmen die Kosten

Für Onlineshops ist es vorteilhaft, verschiedene Bezahlwege anzubieten. Mit giropay integrieren sie einen Bezahldienst, der für Kunden kostenfrei und sehr bequem ist. Sie erhalten sofort Rückmeldung über die erfolgte Zahlung und können die Ware versenden. Die Gelder werden dem Firmenkonto umgehend gutgeschrieben, das verbessert die Liquidität des Shops.

Doch das Bezahlsystem ist für Händler nicht kostenfrei. Für die einmalige Einrichtung fällt eine Gebühr von 99 Euro an. Mit der monatlichen Pauschale von 9,90 Euro sind 100 Transaktionen abgegolten. Darüber hinaus werden für jeden Vorgang 0,09 Euro berechnet. Giropay mit Zahlungsgarantie kostet mindestens 0,33 Euro, höchstens jedoch 0,95 Prozent je Transaktion.

Fazit: giropay ist sicher, aber teuer

Für Kunden, die mit Onlinebanking vertraut sind, wird Bezahlen im Internet noch einfacher. Durch die vorausgefüllte Überweisung werden Fehler vermieden. Doch obwohl giropay sicher ist, hat es sich bisher nicht weit verbreitet. Das liegt zum einen am fehlenden Käuferschutz und an den erheblichen Kosten für die Händler.

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