betriebshaftpflichtversicherung Betriebshaftpflichtversicherung | ©ferkelraggae | @fotolia.com

Berechtigte Schadenersatzansprüche Dritter können die finanzielle Existenz von Unternehmen gefährden, zumal sie weder der Höhe noch der Häufigkeit nach kalkulierbar sind. Die Möglichkeiten der Absicherung sind vielfältig, eine exakte Risikoanalyse sollte daher die belastbare Grundlage für eine Entscheidung sein. Eine Betriebshaftpflichtversicherung für Firmen kann Abhilfe schaffen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Prüfen Sie vorher, ob Sie in Ihrer Branche zu einer Betriebshaftpflichtversicherung verpflichtet sind. Häufig müssen Sie aus gesetzlichen Gründen eine vorweisen.
  • Die Deckungssumme und Höhe der Selbstbeteiligung sollten vom Arbeitsalltag abhängig gemacht werden. Oft ist mit kleineren Schäden zu rechnen – dann sollte die Selbstbeteiligung nicht genutzt werden.
  • Personen-, Sach-, Umwelt- und Vermögensfolgeschäden sind mit der Betriebshaftpflichtversicherung abgedeckt.
  • Risikoanalysen dienen als Entscheidungshilfe und werden in vielen Versicherungsvergleichsrechnern angeboten.
  • Die Beiträge, ob monatlich, quartalsweise oder jährlich, setzen sich aus der Art der Tätigkeit, der Betriebsgröße, der Höhe der Selbstbeteiligung, des Jahresumsatzes sowie der Versicherungssumme zusammen.

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Haftpflichtrisiken detailliert ermitteln

Wie in jedem anderen Lebensbereich auch stehen fahrlässig und grob fahrlässig verursachte Schäden, die Dritten im Rahmen der jeweiligen Geschäftstätigkeit zugefügt werden, im Mittelpunkt einer Betriebshaftpflichtversicherung.

Nun gestaltet sich das Risikopotenzial aber sehr unterschiedlich: Während es in einem normalen Ladengeschäft eher selten zu Haftpflichtschäden kommt, setzen sich Handwerker, die beim Kunden vor Ort arbeiten, einem deutlich höheren Risiko aus – die versehentlich angebohrte Leitung bei der Suche eines Rohrbruchs oder die umgefallene Leiter, die die wertvolle Vase vom Kaminsims reißt, sind nur zwei der vielen Möglichkeiten.

Das Haftungspotenzial ist komplex, die Versicherungswirtschaft hat mit zahlreichen Produkten passende Antworten parat. Die Grundlage für eine effektive Recherche ist zunächst die genaue Beschreibung des Geschäftsfeldes.

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Betriebshaftpflichtversicherung: Was wird geschützt?

Egal wie sorgsam und vorsichtig Sie sind. Personen- und Sachschäden sind nicht gänzlich zu vermeiden. Sollten also berechtigte Schadensersatzansprüche entstehen, sind Sie abgesichert und geschützt. Gleiches gilt übrigens bei nicht berechtigen oder ungerechtfertigten Schadensersatzansprüchen. Diese werden mit Hilfe der Betriebshaftpflichtversicherung abgewehrt.

Schadenbeispiele der Betriebshaftpflichtversicherung

  • Personenschäden: Ein Kunde betritt Ihr Geschäft und verletzt sich vor Ort.
  • Sachschäden: Der Kunde in Ihrem Geschäft übergibt Ihnen sein Smartphone und es rutscht Ihnen aus der Hand.
  • Vermögensfolgeschäden: Wenn aus dem Sachschaden finanzielle Folgeschäden resultieren und der Kunde beispielsweise seiner Arbeit nicht nachgehen kann.
  • Umweltschäden: Wenn Sie als Unternehmer mit gefährlichen Stoffen hantieren und diese nicht fachgerecht entsorgen.

Betriebshaftpflichtversicherung: Was wird nicht geschützt?

Drei spezielle Fälle gibt es, welche die Betriebshaftpflichtversicherung nicht absichert. Wenn es sich um Vermögensschäden handelt, dann greift nicht die Betriebshaftpflichtversicherung, sondern die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung, falls Sie eine abgeschlossen haben. Gleiches gilt für Schäden am Unternehmensinventar. Diese Schäden werden von der Geschäftsinhaltsversicherung abgesichert und bedürfen auch eines separaten Versicherungsabschlusses. Und zu guter Letzt und logischerweise können Sie private Haftpflichtschäden nicht über Betriebshaftpflichtversicherung absichern.

Hinweis: Sie können die private Haftpflichtversicherung als Zusatzbaustein zur Betriebshaftpflichtversicherung hinzubuchen. 

Wer braucht eine Betriebshaftpflichtversicherung?

Im Grunde betrifft es jeden Gewerbetreibenden. Vom Gründern und Freiberuflern, über den Selbstständigen bis hin zu Unternehmern. Einige Berufszweige oder Branchen setzen eine solche Betriebshaftpflichtversicherung für die Erwerbstätigkeit gar vor. Beispielsweise in der Überwachungsbranche.

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Risikoanalyse als Entscheidungsgrundlage nutzen

Um die wesentlichen Risikofaktoren für das eigene Haftungspotenzial zu erfassen, empfehlen sich Risikoanalysen, die beispielsweise in Versicherungsvergleichen genutzt werden. Das erwähnte Handelsgeschäft könnte zum Beispiel selbst hergestellte Waren an Kunden ausliefern – schon müssten über das übliche Deckungskonzept zur Betriebshaftpflicht für einen Einzelhändler Arbeiten auf fremden Grundstücken eingeschlossen und das Thema Produkthaftpflicht erörtert werden.

Ein anderer Fall wäre es, wenn die angestellte Geschäftsführung in einer Firma dieser durch Fehlentscheidungen oder Versäumnisse finanzielle Einbußen beschert, beispielsweise wenn der Abgabetermin für Fördermittelanträge verpasst oder eine Ausschreibung vergessen wird.

Auch für diese Fälle gibt es die D&O-Policen, als spezielle Haftpflichtversicherungen. Diese stehen für die Versäumnisse des versicherten Personenkreises eins. Um einen passenden Versicherungsschutz im Bereich Betriebshaftpflichtversicherung zu installieren, ist also zunächst eine klare Analyse der größten Risiken zu erstellen.

Angebote zur Betriebshaftpflichtversicherung einholen und vergleichen

Schon die Komplexität der Haftung macht klar, dass die darauf abgestimmten Deckungskonzepte der Versicherungsgesellschaften schwer zu recherchieren sind: Ein fundierter Vergleich sollte sich niemals nur auf die fälligen Beiträge beziehen, sondern sich Punkt für Punkt mit dem Inhalt auseinandersetzen.

Im ersten Schritt spielen die grundlegenden Deckungssummen eine wichtige Rolle: Die Betriebshaftpflichtversicherungen leisten regelmäßig für Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Im Gegensatz dazu sind die D&O-Policen (Director and Officer) direkt auf geldwerte Schäden zugeschnitten, sie beinhalten demnach ausschließlich Vermögensschäden.

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Die D&O Versicherung stellt eine eigene Variante der Betriebshaftpflichtversicherung dar. Dabei handelt es sich um eine Haftpflichtversicherung, die Unternehmen für Vorstandsmitglieder und Manager abschließen, um diese gegen aus Sorgfaltspflichtverletzungen resultierende Ansprüche abzusichern. Die D&O Versicherung greift in der Regel nicht in den Fällen, bei denen der entstandene Schaden auf vorsätzliches Handeln oder bewusste Unterlassung zurückgeführt werden kann.

Nicht in jedem Fall erstreckt sich der Schutz einer D&O Versicherung zusätzlich auf externe Interim-Manager, auch „Manager auf Zeit“ genannt. Für solche Fällen bieten manche Versicherer Unternehmen die Option, den bestehenden D&O Versicherungsschutz entsprechend zu erweitern. Ist dies nicht der Fall, können Interim Manager eine persönliche D&O Versicherung anschließen.

Die enormen Summen, die von vornherein zur Absicherung angeboten werden, mögen zunächst verwundern. Betrachtet man aber die potenziellen Kosten, die ein Personenschaden mit dauerhaften gesundheitlichen Folgen verursacht, relativiert sich der erste Eindruck schnell: Im Ernstfall haftet das Unternehmen sowohl für Behandlungs-, Arznei- und Therapiekosten als auch für eventuell fällige Invaliditätsrenten, Schmerzensgelder und Anwaltskosten. Hohe Deckungssummen geben die Sicherheit, dass wirklich für alle Eventualitäten vorgesorgt wurde.

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Details der Betriebshaftpflicht gegenüberstellen und Kosten sparen im Versicherungsvergleich

Ein professioneller Vergleich eröffnet die Möglichkeit, die Deckungskonzepte zur Betriebshaftpflichtversicherung Punkt für Punkt gegenüberzustellen. Jede Versicherungsgesellschaft geht anders an die Gestaltung heran: Sind die Bearbeitungsschäden bei der einen ohne Selbstbeteiligung eingeschlossen, sieht eine andere einen Selbstbehalt in empfindlicher Höhe vor.

Sind in dem einen Deckungskonzept von vornherein Arbeiten auf fremden Grundstücken mit versichert, müssen diese bei einem anderen Angebot separat deklariert werden. Je genauer die verschiedenen Angebote untersucht werden, desto besser können die jeweiligen Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen werden. Natürlich spielt auch der Versicherungsbeitrag eine wichtige Rolle, sollte aber immer im Verhältnis zum Nutzen betrachtet werden.  Der Betriebshaftpflichtversicherungs Preisvergleich lohnt sich dennoch, um jährliche Kosten zu sparen.

Was kostet die Betriebshaftpflichtversicherung?

Ausschlaggebend für die Kosten der Betriebshaftpflicht ist das zu versichernde Risiko. Als Tischler beispielsweise besteht ein höheres Risiko eines Personenschadens als beim Steuerberater. Daher sind auch die Beiträge höher.

Der Berechnungsgrundlage liegen die im Folgenden aufgeführten Faktoren zu Grunde:

  • Art der Tätigkeit
  • Betriebsgröße
  • Selbstbeteiligung
  • Jahresumsatz
  • Versicherungssumme

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Wie wähle ich die richtige Versicherungssume?

Gehen Sie vom Worst-Case-Szenario aus und stellen Sie sich vor welche Summe im Falle eines verheerenden Schadens auf Sie zukommen könnte. Dies ist ein guter Richtwert die richtige Versicherungssumme oder auch Deckungssumme zu ermitteln. Empfehlenswert ist eine Deckungssumme in Höhe von 3 Millionen Euro. Besonders für Personen- und Sachschäden ist dies ein guter Ausgangspunkt.

Wie hoch soll die Selbstbeteiligung sein?

Unterm Strich fällt die Betriebshaftpflichtversicherung deutlich günstiger aus, wenn Sie eine Selbstbeteiligung vereinbaren. Ist also in Ihrem Versicherungsvertrag eine hohe Selbstbeteiligung vereinbart, sind die monatlichen Beiträge für die Versicherung dementsprechend niedriger. Die Selbstbeteiligung regelt bis zu welcher Summe Sie als Versicherungsnehmer selbst haften. Darüber hinaus greift erst die Betriebshaftpflichtversicherung. Wenn Sie als Unternehmer schon vorher davon ausgehen können, dass kleinere Schäden im Arbeitsalltag auftreten können, sollten Sie mit dem Gedanken spielen die Betriebshaftpflichtversicherung ohne Selbstbeteiligung abzuschließen, da Sie so nicht immer wieder aus der eigenen Tasche die Schäden begleichen müssen. Sie nehmen somit allerdings höhere Beiträge in Kauf.

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Kosten und Nutzen der Betriebshaftpflichtversicherung insgesamt erfassen

Die Bedeutung dieser Versicherungsverträge kann gar nicht genug hervorgehoben werden: Im ersten Schritt prüft eine Betriebshaftpflichtversicherung nämlich, ob die gegen das versicherte Unternehmen gerichteten Ansprüche überhaupt berechtigt sind. Dazu werden sowohl die Schilderungen des eigenen Versicherungsnehmers als auch die Ausführungen des vermeintlichen Geschädigten geprüft.

Gibt es Unklarheiten, können Gutachten oder Sachverstände hinzugezogen werden. Bei Bedarf verteidigt die Betriebshaftpflichtversicherung ihre Versicherten auch vor Gericht und wehrt die Ansprüche ab. Sind diese allerdings berechtigt, unterzieht die Betriebshaftpflicht die geforderte Summe einer Prüfung.

Hier gibt es regelmäßig Diskussionen, denn eine Haftpflicht hat die Geschädigten in die Situation zu versetzen, in der sie vor dem Schadenereignis waren – und reguliert Sachschäden nur zum Zeitwert. Bei Vermögens- oder Personenschäden muss der Ausgleich auf anderen Grundlagen gefunden werden. Ein solcher Vertrag schützt also in mehrfacher Hinsicht, da er auch einen passiven Rechtsschutz übernimmt.

Betriebshaftpflichtversicherung für Freiberufler

Für gewöhnlich sind Freiberufler nicht verpflichtet eine Betriebshaftpflichtversicherung. Sie müssen sich dennoch vor Schadensersatzansprüchen schützen. Hier genügt es allerdings eine Berufshaftpflichtversicherung abzuschließen. Es gibt keine einheitlichen Verträge und Versicherungsleistungen, daher werden diese individuell ausgehandelt und unter einer Police geführt. Grundsätzlich gilt für Sie, dass alle möglichen Risiken abgedeckt sind und Sie frei Ihrer Erwerbstätigkeit nachgehen können.

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Unterschied zwischen Berufshaftpflicht und Betriebshaftpflicht

Versicherungen machen es einem nicht immer gleich deutlich worin genau der Unterschied zwischen den beiden Versicherungen liegt. Wie bereits erwähnt, werden die Berufshaftpflichtversicherung und die Betriebshaftpflichtversicherung daher unter einer Police geführt. Was beide Versicherungen vereint ist die Tatsache, dass Sie als Unternehmer abgesichert sind, sofern Sie Schäden durch Dritte erleben. Teil dessen sind dann Personen- und Sachschäden. Wir haben Ihnen im Folgenden beide Versicherungen erläutert:

  • Berufshaftpflichtversicherung: Der Versicherungsschutz gilt hier für Sie als Einzelperson, ob Freiberufler oder Selbstständiger. Sie haben allerdings auch die Möglichkeit über die Versicherung über das Unternehmen laufen zu lassen. Direkte Vermögensschäden werden hier mit abgesichert.
  • Betriebshaftpflichtversicherung: Hier wird das Unternehmen juristisch geschützt. Vom Büro bis hin zum Personal ist alles abgedeckt. Darüberhinaus kommt hier der Unterschied zum Tragen. Die Personen- und Sachschäden sowie unechte Vermögensschäden werden abgedeckt. Wenn Sie also Kunden bei sich im Büro empfangen und diese auf dem frisch gewischten Boden ausrutschen und sich ernsthaft verletzen, sind Sie abgesichert.

Fazit: Betriebshaftpflichtversicherung umsichtig abschließen

Die Haftpflicht gilt in jedem Bereich des Lebens als eine der wichtigsten Absicherungen: Schadenersatzforderungen können die eigenen finanziellen Möglichkeiten schnell übersteigen. Voraussetzung für einen wirksamen Versicherungsschutz ist allerdings, dass der Vertrag auch zum Bedarf passt. Unter den diversen Angeboten der Versicherungen ist insbesondere der Betriebshaftpflicht Vergleich zu empfehlen.

Eine detaillierte Recherche ist angesichts der vielfältigen Angebote für Freiberufler und Unternehmen am Versicherungsmarkt oft nur mit Hilfe eines professionellen Vergleichs möglich. Dieser gibt auf der Grundlage einer Risikoanalyse Aufschluss zu den Vor- und Nachteilen der einzelnen Tarife. Der Versicherungsbeitrag spielt zwar eine wichtige Rolle, sollte aber im Verhältnis zum Nutzen betrachtet werden: An der falschen Stelle zu sparen, kann unter dem Strich richtig Geld kosten.

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